Serielle Schnittstelle

Alle Router der WRT54Gx-Reihe mit Ausnahme der WRT54G V1/V1.1 verfügen über zwei serielle Schnittstellen, die allerdings nicht herausgeführt sind. Außerdem arbeiten sie mit den 3,3V-Pegeln des Prozessors, sind also so nicht für den üblichen Einsatz geeignet.

Die Aufgabe, die Schnittstellen nutzbar zu machen, besteht also zum einen darin, die Pegel anzupassen, zum anderen sind Stecker im Gehäuse des WRT54 unterzubringen.

Doch bevor man sich diesen Anstrengungen unterzieht, stellt sich natürlich die Frage nach dem Warum? Was kann ich mit diesen Schnittstellen anfangen.

Die erste (/dev/tts/0) wird vom Router als Konsole verwendet, das bootende Linux-System gibt hier seine Meldungen aus. Ist also ein PC mit Terminalprogramm (z.B. HyperTerm) angeschlossen, läßt sich der Startvorgang überwachen. Soweit ich weiß, funktioniert dieses auch mit der originalen Linksys-Firmware. Die Baudrate beträgt übrigens 115200 bit/s.

Nach Abschluß des Boot-Vorganges reicht ein Return, um einen Terminal-Zugang, also analog zur Telnet- oder ssh-Verbindung, zum Router zu bekommen. Dieser kann gute Dienste leisten, wenn man sich die Netzwerkverbindung ruiniert hat. Voraussetzung für die Nutzung ist natürlich eine gewisse Grundkenntnis der Linux-Kommandozeile.

Die zweite serielle Schnittstelle (/dev/tts/1) ist frei und kann für eigene Zwecke verwendet werden:

  • eine weitere Konsole (Eintrag in die /etc/inittab)
  • ein Hausbus-Modul bzw. Anschluß des Hausbusses
  • ein GPS-Empfänger für das Wardriving
  • und vieles mehr…

    Also, wenn das nach einer sinnvollen Erweiterung klingt, dann lohnt es sich, weiterzulesen.

    Schaltung

    Ein MAX232-Pegelwandler mit einer kleinen Besonderheit

    Platine

    Eine detaillierte Beschreibung der mechanischen Ausführung der Platine

    Gehäuse

    Zum guten Schluß muß das Gehäuse noch Löcher für die neuen Anschlüsse bekommen.